Er gründete 1976 zusammen mit seinem Bruder Vilko das Kangaroo Tonstudio, welches bis heute noch Kreativstätte für viele Musiker:innen aus ganz Deutschland ist. 1982 produzierte er die beiden Alben „Total Egal“ und „Gemischte Gefühle“ für den damals aufstrebenden Künstler Herbert Grönemeyer. Edo Zanki war als Produzent hauptverantwortlich für den damaligen Bandsound, den wir bis heute mit der Musik von Herbert Grönemeyer verbinden. Songs wie „Sie mag Musik nur wenn sie laut“ oder „Currywurst“ sind Klassiker, laufen heute noch im Radio. 1983 gelang ihm zusammen mit Ulla Meinecke der Hit „die Tänzerin“. Diverse Produktionen mit Ina Deter (Frauen kommen langsam, aber gewaltig), Anne Haigis, Die Zöllner oder Milva folgten. Parallel zu seiner Produzententätigkeit veröffentlichte Edo Zanki in den 80er und 90 er Jahren auch sechs Soloalben ( 1983 „Wache Nächte“ 1985 „Ruhig Blut“, 1990 „und wir kriegen uns doch“ 1992 „Ich muss verrückt sein“, 1994 „Komplizen“, 1995 „10“) und absolvierte mehrere hundert Konzertauftritte als Liveact sowie TV und Medienbeiträge.
1999 nahm Edo Zanki einige Liveauftritte von Sabrina Setlur und Xavier Naidoo auf. Es entstand das mit Gold ausgezeichnete Album „Xavier Naidoo- Live“ und die ersten Kooperationen mit den Söhnen Mannheims. Das von Zanki produzierte Album „ZION“ gilt heute noch als Startpunkt des Mannheimer Bandprojektes und als ausschlagendes Werk für die aufstrebende Karriere des Mannheimer Kollektivs. Als Sänger war er auch anfangs noch mit der Band auf Deutschland- und Europatour unterwegs, absolvierte Festival- und Support-Auftrittee für U2 (2001) und einige wichtige Fernsehauftritte (Expo Gala 200 Hannover). Ein eigenes Soloalbum („Die ganze Zeit“) folgte 2001. Unterstützt wurde er dabei von Xavier Naidoo, Sasha, Rolf Stahlhofen und Till Brönner. Höhepunkte war die Liveperformance von „Gib mir Musik“ bei der Echo Gala 2001. Neben einer eigenen Tour kollaborierte Edo Zanki aber auch mit weiteren Künstlern und trat zusammen mit dem bosnischen Superstar „Dino Merlin“ bei einem Konzert vor 70.000 Menschen im Olympia Stadion in Sarajevo auf. Gemeinsam sangen sie das deutsch-bosnische Duett „Verletzt“. Nachdem er mehrere Jahre in unterschiedlichste Musikprojekte involviert war und u.a. auch ein Dreifachalbum für André Heller produzierte, übernahm er die musikalische Leitung von dessen Projekt „Afrika Afrika“.
2008 bis 2010 folgten Kooperationen und Prouzententätigkeiten für und mit Thomas D. (Song „ Wir brauchen Dich“), Sasha (Album: „Good news on a bad day“), Reinhard Fendrich ( „Meine Zeit“) oder Julia Neigel (Album: „Neigelneu“). Parallel veröffentlichte er seine eigenen Soloalben „Zu viele Engel“ (2011), „Hautnah“ (2013) und „Body & Soul“ (2015), tourte regelmäßig mit seiner Band und widmete sich ab 2018 auch sogenannter musikalischer Feinkost wie dem „Rilke Projekt“. Edo Zanki verstarb nach kurzer schwerer Krankheit überraschend im September 2019 und hinterlässt einen musikalischen Nachlass der über mehrere Generationen fortbestehen wird.